– NEWSTICKER –

AKTUELLE NACHRICHTEN ZUM WINDPARK SPITALWALD / ENERGIEWENDE IM GÄU

16.09.2025

ORTSCHAFTSRATSSITZUNG IN SULZ AM ECK

Die geplanten Windenergieanlagen (WEA) auf Gemarkung Sulz am Eck im Vorranggebiet WC29 brachten auf der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats in der Gemeindehalle von Sulz Sorgenfalten in so manche Gesichter.
Genau in dieser Sitzung ging es um 2 geplante Windräder südlich von Sulz, von denen eines nur 900 Meter von der Wohnbebauung entfernt läge. Hier hob der Ortschaftsratsvorsitzende die Gefahr der Lärmbelästigung hervor, und verwies auf die Gemeinde Baiereck im Schurwald, wo lediglich zwei WEA weiterhin für Lärm wie auf einem Flughafen sorgen und die Lärmprobleme nur schwer in den Griff zu kriegen sind, Ein weiteres Problem in Sulz sei die Gefährdung der wertvollen Wasserschutzzone, sowie die Abholzung des Waldes, den man als wichtige Ressource betrachtet.

Diese Gefahren sieht man auch deshalb, weil die kleine Ortschaft in Zukunft regelrecht umzingelt wäre von allen Himmelsrichtungen. Östliche Windenergieanlagen von Herrenberg, westlich von Jettingen, südlich 2 eigene und nördlich weitere in Richtung Wildberg, Gültlingen, Nagoldtal. Deutlich machte dies auch eine Visualisierung, die die bedrängte Lage der bisher schön gelegenen Ortschaft aufzeigte.

So stimmte man mehrheitlich darüber ab, diese örtlichen Bedenken in einer Stellungnahme an den Regionalverband mitzuteilen und betonte, bereits jetzt schon stark durch ein Batterielager der Firma Schuon mit Schwerlastverkehr belastet zu sein.

19.08.2025

DAS STERBEN UNTER DEN WINDENERGIEANLAGEN

Von kleinen Insekten bis zu großen Greifvögeln wie dem Rotmilan – ein Massensterben von Wildtieren durch Windkraftanlagen ist in Deutschland im Gange. Statt strengerem Naturschutz gewährt der Gesetzgeber der Windindustrie einen laxen Ablasshandel – ein Skandal. Dies zeigt der neue Kurzfilm von Dr. Wolfgang Epple. Die Windkraftindustrie darf sich trotz hoher Opferzahlen freikaufen. Gleichzeitig stellt die Bundesregierung nur einen winzigen Anteil des Bundeshaushalts für Naturschutz zu Verfügung, was ein moralisches Armutszeugnis abliefert.
Was sind der deutschen Bundesregierung ihre schutzbedürftigen Wildtiere wert? So gut wie nichts.

https://www.youtube.com/watch?v=7pwnBse5IEo

30.07.2025

Stellungnahmen an den Regionalverband zum Windpark Spitalwald BB07 noch bis Freitag, 01.08.2025 möglich

Liebe Bürger

Bitte schreiben Sie eine Stellungnahme an den Regionalvergand Stuttgart, welche Gründe gegen den Bau von Windenergieanlagen im Spitalwald sprechen, damit die Vorrangfläche für den Windpark ausgeschlossen oder verkleinert wird, oder die Planungen durch den Regionalverband zumindest verlangsamt und in den genannten Bereichen sorgfältig durchgeführt werden müssen. Jeder Bürger, also auch Einwohner von Jettingen oder Sulz oder weiteren Gemeinden kann mitmachen. Anregungen und Gründe finden Sie in foglendem Artikel:

25.07.2025

ÜBERWACHUNGSKAMERAS STATT AUERHUHN

Welch immense Zerstörung gerade im Schwarzwald entsteht kann man bei Badenweiler beobachten.

Die Besichtigung zweier Windrad-Standorte auf der Sirnitz bei Badenweiler lässt schwermütig erahnen, was auch hier im Spitalwald bald geschehen könnte. Eine starke Veränderung des Schwarzwaldes durch Rodung, breiten Wegebau, Überwachungskameras und unterirdischer Kabelverlegung nimmt dem Wald seine Seele, Lieblos herausgerissene Grenzsteine, und ein Feuchtgebiet, das eigentlich bestens für den Auerhahn geeignet gewesen wäre – alles wurde platt gemacht. Der regionale Infokanal Schwarzwald TV dokumentiert das Geschehen.

In diesem Windkraftgebiet wurde vor kurzem auch eine Trinkwasserquelle zerstört, die auf dem Weg zu einem Windradstandort lag. Diese Quelle versorgte seit vielen Jahrzehnten ein in der Nähe liegendes Haus. Dem Hausherr wurde versprochen, nach der Betonierung eine neue Quelle zu fassen. Die Frage ist nur, ob dies dann tatsächlich geschieht, oder ob es noch funktioniert. Denn es wird befürchtet, dass weitere Trinkwasserquellen auf der selben Höhe in der Nähe durch die Windräder großen Schaden nehmen und versiegen könnten.

23.07.2025

KEINE WINDENERGIEANLAGEN IN WASSERSCHUTZZONE II!

Am 24. April 2025 veranstalteten die Freien Horizonte Herrenberg einen Informationsabend in der Alten Turnhalle, an dem u. a. Prof. Dr. Nico Goldscheider vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für Karsthydrogeologie und Grundwasserqualität und Vorsitzender der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Geologischen Gesellschaft einen Vortrag hielt zu den Windkraftplänen in der Wasserschutzzone Spitalwald.
Er und 1200 Grundwasser-Fachkollegen kommen zu dem Schluss:
Keine Windkraftprojekte in Wasserschutzzone II.
Der Schutz von Trinkwasserressourcen ist wichtiger als Energiegewinnung!

Behörden sollen dem nachhaltigen Schutz der Grundwasserressourcen und der öffentlichen Trinkwasserversorgung Priorität geben!

Dieser Vortrag ist im Youtube Kanal von Freie Horizonte zu finden, und sollte von jedem Herrenberger gesehen werden. Schon deshalb, weil Frau Maya Wulz von Bündnis 90 / Die Grünen nach der Veranstaltung am 31.05.2025 einen Leserbrief im Gäubote veröffentlichen ließ, in dem sie den hochqualifizierten Professor und Referenten bezichtigt, nur Halbwahrheiten zu erzählen und stark zu übertreiben. Sie fordert auch eine Befreiung gültiger Wasserschutzgesetze, und behauptet, ein Hubschrauber-Absturz im Spitalwald wäre viel gefährlicher. Den Freien Horizonten wirft sie die Verunsicherung von Bürgern vor.

Hier sollten sich die Bürger selbst ein Bild machen. Freie Horizonte ist sich mit dem Professor und über 1200 Grundwasserexperten aus ganz Deutschland einig:
Hier handelt es sich um eine starke Gefährdung der lokalen Wasserquelle durch Verlust oder Kontaminierung. Desweiteren besteht eine große Brandgefahr!
Youtube: Windkraftanlagen im Wasserschutzgebiet Spitalwald Herrenberg (Prof. Goldscheider)

Appell der Grundwasserexperten:
https://idw-online.de/de/news853332


20.07.2025

Deutsche Wind Guard hat die Zahl neu gebauter Windenergieanlagen im ersten Halbjahr 2025 bekannt gegeben.

In Baden-Württemberg wurden 13 neue Anlagen gebaut, was insgesamt 808 WEA in Baden-Württemberg bedeutet.

Vestas V 172 mit 7,2 Megawatt, wie sie in Herrenberg von PROKON vorgesehen sind, wurden bisher nirgends verbaut. Die größten bisher gebauten Anlagen sind Vestas V 162 mit einer Leistung von 6,2 MW.

Kommentar von FHH: Was folgt daraus?

Die Vestas Anlagen, die in Herrenberg zum Einsatz kommen sollen, können nirgends vor Ort bezüglich der Lärmentwicklung besichtigt werden!
Baiereck lässt grüßen!

Hörprobe von Windenergieanlagen aus Baiereck / Schurwald:

17.07.2025

Laut Gäubote vom 17.07.2025 befassten sich am 15.07.2025 der Technische Ausschuss und die Ortschaftsräte von Haslach und Kuppingen in einer gemeinsamen Sitzung mit der Teilfortschreibung von Vorrangflächen für Windenergieanlagen, und besonders mit dem Gebiet Spitalwald BB07.

Die Stadtverwaltung will sich mit Nachdruck für die Priorisierung von BB-07 als Schwerpunktstandort für Windenergienutzung aussprechen trotz Wasserschutzgebiet Zone II, wo der Bau von Windenergieanlagen laut Wasserschutzverordnung nicht erlaubt ist. Laut Regionalverband könne man in Zukunft Wasserschutzzonen II nicht mehr aus Ausschlusskriterium werten, wenn die Landratsämter Voraussetzungen für eine Befreiung geltender Wasserschutzverordnungen sehen.

Kommentar von FHH: Andere Regionalverbände sehen Wasserschutzzonen II als Ausschlussgebiet für den Bau von Windenergieanlagen, z. B. der Regionalverband Nordschwarzwald und der RV Donal Iller. Warum der RV Stuttgart für sich eine Ausnahme sieht, und eine Befreiung von der gültigen Gesetzeslage anstrebt, ist für viele Bürger nicht nachzuvollziehen.

Die Kuppinger und Haslacher Ortschaftsräte legten einen Beschluss zu BB07 vor. Darin heißt es:

„Das Vorranggebiet BB07 befindet sich teilweise in räumlicher Nähe (1000 bis 1200 Meter) zur Wohnbebauung des Stadtteils Haslach und in räumlicher Nähe zu Kuppingen sowie den Sportflächen Kuppingen„. Vorliegende Prognosen im Zusammenhang mit der geplanten Verpachtung der Flächen durch die Stadt Herrenberg zeigen mögliche negative Auswirkungen im Bereich Lärmbelastung und Schattenwurf auf. Eine umfassende fundierte, fachliche Auseinandersetzung und Bewertung auf Basis qualifizierter Gutachten im Rahmen des Genehmigungsprozesses ist unter Einbeziehung der Fachbehörden notwendig.“

Albrecht Stickel (CDU) und Pauline Rist-Nowak (Frauenliste) befürchteten vereinfachte Prüfverfahren.

Klaus Kohler, Ortschaftsrat für Haslach, stellte fest, er sähe anders als in anderen Stadtteilen in Haslach keine Mehrheit für Windkraft.

Peter Nüssle vom Kuppinger Ortschaftsrat bat darum, den Schattenwurf auf die Sportanlagen zu prüfen.

Baubürgermeisterin Schreiber ergänzte, die Eingriffe sollten nicht auf der Flur im Offenland, sondern möglichst im Wald ausgeglichen werden.

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