Foto: FHH
Die Zerstörung des Schwarzwaldes – bald auch im Spitalwald?
Städte, Gemeinden und Forstverwaltungen im ganzen Land beschwichtigen die Bürger mit der Aussage, dass der Flächenverbrauch eines Windrades gering ist, und die bestehenden Waldwege seitlich nur ein wenig verbreitert werden müssen.
Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Und wie ist das mit der Zuwegung tatsächlich? Machen Sie sich selbst ein Bild am Beispiel des Windparks Bad Wildbad.
Das muss man mit eigenen Augen gesehen haben! Bitte, liebe Bürger, machen Sie sich selbst ein Bild davon, was vielleicht bald im Spitalwald auf uns zukommen wird, und besichtigen Sie den Windpark auf der Bundesstraße B296 zwischen Oberreichenbach und Calmbach. Auf der Hälfte der Strecke führt rechts eine Straße in den Wald hinein. Mitten im wunderschönsten Nordschwarzwald eine ca. 3 Kilometer lange Strasse, die da naturgemäß nichts zu suchen hat. Gebaut für Schwerlastverkehr, ca. 6 Meter breit, mit einer Abholzung von ca. 10 Metern Breite. In den Kurvenbereichen beträgt die Breite der Schneise ca. 18 Meter, mit einer Abholzung von 25 Meter.
Foto: FHH
Fassungslos steht man dann irgendwann mitten im Wald auf einer riesigen, abgeholzten Fläche für ein zukünftiges Windrad.
Rechts und links Berge von bestem Waldboden lieblos abgeräumt, neben Beton, Stahl, Kran, Maschinen. Eine weitere lange Straße führt zur nächsten Windradfläche, und dort dieselbe ökologische Katastrophe.
Schon hier wird klar, dass dies eine überdimensionale Naturzerstörung und Landschaftszerschneidung ist, wie sie unser Land noch nie erlebt hat. Und daß möglicherweise von unserem Spitalwald kaum etwas übrig bleiben wird.
Wer nicht selbst hinfahren möchte, kann sich die folgenden 2 aufschlußreichen Videos ansehen.
Das erste Video zeigt die Baustelle der 2 Windräder.
Das zweite die lange, massive Zufahrtsstraße, eine Schneise, so breit wie eine Bundesstraße und streckenweise wie eine Autobahn, extra gebaut für den Windpark.
Video: FHH
Beim Anblick dieser Flächengröße der Abholzung und der Bauabschnitte wird die ganze Dimension der Naturvernichtung deutlich. Wertvollster Waldboden, Lebensräume für Tiere, Erholungsgebiete für den Menschen, zählen plötzlich nicht mehr.
Große Freiflächen im Wald, die nachweislich Hitze und Dürre mit sich bringen, vernichten natürliche Ökofunktionen wie Klimaregulierung durch Kühlung, Luftfilterung, Trinkwasserreinigung.
Zu beachten gilt: Die geplanten Anlagen für Herrenberg und Jettingen werden noch größer, noch höher!
In Calmbach beträgt die Nabenhöhe 166 m, der Rotordurchmesser 162 m und die Gesamthöhe 247 m.
Geplant in Herrenberg: Nabenhöhe 199 m, Rotordurchmesser 172 m, Gesamthöhe 285 m.
Geplant in Jettingen: Rotordurchmesser 170 m, Gesamthöhe 260 m.
Die Straße mitten im Wald
Bitte fahren Sie mit, und sehen Sie das ganze Ausmaß der Zuwegung.
Video: FHH
Hier sehen Sie links die neu gebaute Straße; daneben rechts zum Vergleich die bisherige Bundesstraße
Fotos: FHH
Der Schwarzwald, eine der schönsten Vorzugslandschaften und Ferienregionen Deutschlands, bekannt für seine dichten, immergrünen Wälder und malerischen Dörfer, wird für eine globale Windindustrie zerstückelt, und verliert bei jedem neuen Windrad ein Stück seiner Seele.
Windradbaustelle bei Bad Rippoldsau-Schapbach / Schwarzwald; Foto: FHH
Und hier sehen Sie ein Windradtransport im Schurwald:
Foto: Markus Völter
Hier zeigt ein Video den Transport eines Windrads bei Schorndorf: